Horns-Drehorgelmusik


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Berichte 2018

Drehorgel - Konzert in der Ref. Kirche Wängi
24. November 2018
(Text: J.S. / Foto: J.Rupli)

Mit dem weltweit bekannten "Il Silenzio" gespielt mit 2 Drehorgeln, eröffneten Gerda + Reinhard Horn am Samstagabend, das neunte Drehorgel - Konzert. Auch dieses Jahr durfte der Organisator Reinhard Horn eine grosse Schar von begeisterten Musikfreunden aus nah und fern begrüssen.

Die Drehorgel - Spielerinnen und Spieler entlockten ihren Instrumenten wohlklingende, bekannte aber auch unbekannte Melodien, wie zum Beispiel den "Drina - Marsch" oder den "Zirkus Renz - Galopp". Bereichert wurde das Programm durch die gesanglichen Darbietungen der Familie Horn, Mutter Gerda, Vater Reinhard und Tochter Cynthia, wobei sich Gerda und Reinhard an der Orgel abwechselten. So wagten sie sich doch an Musiktitel wie "Halleluja", von L. Cohen, "One moment in time" oder gar einen Country - Song mit dem Titel "Blue Eyes crying in the rain" von F. Rose und Willi Nelson. Weitere Höhepnkte waren die Musikstücke wie "Highland Cathedrale", vorgetragen von G. Dietschi, "Conquest of paradiese" von M. Waber oder den "Lagunen - Walzer" von T. Dietschi. Zum Abschluss erklang "Amazing grace" gesungen von allen Spielerinnen und Spielern. Die fünf Drehorgel - Spielerinnen und Spieler bewiesen mit den 22 Musiktiteln, die vielen Klang und Spielmöglichkeiten und bewiesen in den ca. 90 Minuten, dass die Drehorgel vielseitig eingesetzt werden kann, was mit einem langen, dankbaren Applaus von den Besucherinnen und Besuchern, tatkräftig bestätigt wurden. Von der zusammengelegten Kollekte konnten Fr. 400.-- dem Soz. Fond der Ref. Kirche Wängi übergeben werden.

Im Flecken hatten die Örgeler den Dreh raus!
(Text: R. Mehlin / Fotos: R.Horn)

Flanieren, geniessen und schunkeln waren am 30. Drehorgeltreffen in Bad Zurzach Trumpf.

Bereits am Freitagabend wurde der Flecken von gemütlichem Flanieren statt Motoren-Gebrumm beherrscht. Am Samstag dann gesellten sich eine Vielfalt von Tönen sowie Kunst, Kitsch und Krempel zur Geselligkeit: Auf die 30. Shopping-Night folgte das 30. Drehorgeltreffen. Der zeitgleiche Temperatursturz vom Hochsommer zu Frühherbst war aus Veranstaltersicht zwar nicht optimal, tat dem Plausch und der Freude aber nur marginal Abbruch. Das traditionelle Drehorgel-Konzert am Freitagabend, zog erfreulich viele Zuhörer in die reformierte Kirche,

Englische "Marseillaise"
So wie Brigitte Angst aus dem sankt-gallischen Bronschhofen mit ihrem "Konzert-Roller-Organ" von 1804 - dem ältesten, der vertretenen Instrumente, das die Besitzerin auf einen rollenden Untersatz montiert hat. Äusserlich aussehend wie ein altes Grammophon, wird im Innern des "Konzert-Roller-Organ" eine Walze, wie man sie aus Spieldosen kennt, gedreht. Mit bekannten Melodien: Unter anderem spielt das Instrument, obwohl aus England stammend, die "Marseillaise".

In mehreren hundert Arbeitsstunden hatte Peter Hartmann aus Untersiggenthal seine Orgel 2008 selber gebaut. "Da sich Metallpfeifen an der Sonne gerne verziehen habe ich aus Nussbaum "Zauberflöten" gebaut". 68 Stück davon hat sein Instrument, 31 Tonstufen und drei Register. "Ich habe die Orgel mit Lochbandsteuerung gebaut, damit ich die Melodien kaufen kann", verrät der 80-jährige gelernte Mechaniker und auch, dass "Plaisir dàmour" seine Lieblingsmelodie sei.
Von ennet dem Rhein waren die sechs "Stammtischler" in den Flecken gekommen - im Gepäck nebst einer Drehorgel auch Bass, Akkordeon, Gittarre, Rhythmusinstrument und, vor allem, kräftige Stimmen. "Cindy oh Cindy" oder "Marina" aus voller Kehle gesungen luden zahlreiche Besucher zu einem ausgiebigen Schunkel-Halt. Ganz besonders tat dies, das von den "Stammtischlern" selbst komponiertes "Frauen sind da um geliebt, nicht um verstanden zu werden".

Wehmütige Erinnerungen
Bestens gelaunt, in passendem Outfit der Kälte mit Nonchalance trotzend, haben die Örgelinnen und Örgeler aus ihren Instrumenten weniger Moritan als auch schon, aber umso mehr Oldies-Ohrwürmer wie "Il Silenzio", "Bajazzo" oder "Aber dich gibts nur einmal für mich" gedreht. Das liess die Zuhörer besonders beschwingt flanieren und intensiv an den Verkaufsständen schmökern. Zwischen Porzellan und nackten Gartenzwergen, Olimpia-Schreibmaschine und Arztköfferchen, weckten wunderhübsche Steiff-Tiere und Schildkröt-Bäbi wehmütige Kindheitserinnerungen.

Mit einem Flecken-Stecken oder einer Wurst vom Metzg Traub-Grill, einem Stück Kuchen von den "Ludothek"-Frauen, eine "Erotique"- oder einer "Obélix"- Crêpe von den Flecken-Biblithekarinnen und-Bibliothekaren wurde die Wehmut aber rasch vertrieben und machte wieder dem Vergnügen Platz.


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Auf den Spuren der Urgrosseltern
(Bericht: Ignaz Good / Fotos: R.Horn)

Am Sonntag ist das Dörfchen Weisstannen zum vierten Mal in die Zeiten der Urgrosseltern eingetaucht. Der Besucheraufmarsch und das Interesse am 4. Nostalgiefest waren überwältigend. Dafür sorgte unter anderem die Präsentation: "Hausbau in vergangener Zeit".
Unsere Vorfahren setzten schwergewichtig auf die natürlich nachwachsende Resource Holz. Damals standen noch keine ökologischen Überlegungen im Vordergrund, vielmehr halfen wirtschaftliches Denken und Handeln mit, die Krisenzeiten zu überwinden.

Nagel auf den Kopf getroffen.
Die Verantwortlichen des 4. Nostalgiefestes hatten heuer einen besonderen Schwerpunkt das Thema "Hausbau in vergangener Zeit" gewählt. Anscheinend trafen sie damit den Nagel auf den Kopf. Der Besucheransturm übertraf die kühnsten Erwartungen. Dies nicht nur deshalb, weil es altes Handwerk in Kombination mit Wissen von damals zu erleben gab, sondern auch, weil die vergangenen Durchführungen beste Werbung in eigener Sache gemacht haben.
Am Sonntagmorgen verfolgte eine grosse Zuschauermenge den Beginn des Volksfestes. Sie wollten den Zeitpunkt nicht verpassen, wenn der Toggenburger Ernst Müller mit seinem Gebirgskaltblutpferd-Gespann eine Wagenladung Holzträmel zur mit Wasser angetrieben Dorfsäge karrte. Wie früher wurden die Stämme mit allerlei Tricks und Kniffs abgeladen und für folgende Taten in Bretter zersägt. Ganz in der Nähe stellten "Holzwürmer" ein Blockhaus auf; es wird künftig zum trocknen der Kräuter genutzt.

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Gleich nebenan konnte zwei Männern über die Schulter geschaut werden, die die Kunst des Trockenmauerbaus demonstrierten. Jemand anderes zeigte, wie und mit welcher Handwerks-Technik der alpine Verrucano bearbeitet werden kann. Mit einer Ausstellung und Visualisierung wurde das Thema Schweizerholz in der Mehrzweckhalle abgerundet.
Natürliche Produkte!
Neben dem Bau versprühten auch die Marktstände ihre Reize. Da wurden natürliche Produkte aller Art angepriesen. Von Korbgeflochtenem über Alpkäse bis hin zu Wollprodukten. Doch die gröste "Bühne" an den Ständen bekamen die Kräuter. Auch daneben gab es für grosse und kleine Besucher allerhand zu entdecken und zu erleben. Drehorgelspielerinnen und Spieler aus zehn Kantonen verliehen dem Volksfest in ihren nostalgischen Kostümen eine besonders heimelige Note.
Unter dem Strich zeigt sich klar: Das Engagement hat sich auch heuer gelohnt. Die vielen Komplimente der Besucher unterstrich dies noch.

Zwei Tage voller Drehorgelmusik!
(Text:A.Frei Davoser Zeitung Fotos:R.Horn)

Zum siebten Mal wurde am Wochenende das alle zwei Jahre stattfindende Davoser Drehorgelfestival durchgeführt. 21 Musikerinnen und Musiker waren mit ihren "Örgeli" angereist, um einzeln oder gemeinsam Musik zu machen und die Passanten zu erfreuen. Verschiedene Besucher der Darbietungen waren nach Angaben der Festivalverantwortlichen eigens aus dem Unterland - genauso, wie die meisten Drehorgelspieler. Sogar Besuch aus Deutschland (Hamburg) sei dieses Jahr in Davos gewesen, hiess es. Höhepunkt am Samstag war das Konzert auf dem Bubenbrunnenplatz. Am Sonntag musizierten die Drehorgelspieler dann in einigen Davoser Kirchen - immer zur Freude der Zuschauer und ganz besonders der Kinder, die für ihren Beifall mit Süssem belohnt wurden.

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